Vom Kollegen zum Vorgesetzten: Wie du deine neue Rolle ab Tag 1 souverän meisterst

Geschrieben von

Moreno Sgura

Lesezeit:

3

Minuten

Der Übergang vom Kollegen zum Vorgesetzten ist eine der schwierigsten Phasen, die du in deiner Karriere bewältigen kannst. Er bringt fundamentale Veränderungen mit sich. Plötzlich bist du nicht mehr nur Teil des Teams, sondern stehst formell an der Spitze und trägst Verantwortung für die Leistung und das Wohlbefinden deiner Kollegen. Gestern noch hattest du “nix zu melden” und heute sitzt du disziplinarisch am längeren Hebel…

Diesen Übergang souverän zu gestalten, ist entscheidend für deinen Erfolg als Führungskraft. Studien zeigen, dass rund 60 % der neuen Führungskräfte innerhalb der ersten zwei Jahre in ihrer Position scheitern.

Die Gründe sind u. A.:

  • Geringe Führungskompetenzen
  • Scheitern, ernst genommen zu werden
  • Ineffektive Weiterbildungsmaßnahmen
  • Mangelnde Klarheit über die eigene Rolle
  • Zu viel operatives Handeln – zu wenig strategisches Denken

Schaffst du den Übergang vom Kollegen zum Vorgesetzten?

In diesem Artikel erfährst du, wie du typische Stolpersteine vermeidest und von Beginn an wirkungsvoll und mit Klarheit agierst.

Wie du die anspruchsvolle Rolle meisterst und erfolgreich führst

1. Grenzen setzen und Erwartungen klären

Eine enorme Herausforderung ist es, klare Grenzen zwischen deiner alten und neuen Rolle zu ziehen. Es ist wichtig, dass du von Beginn an transparent kommunizierst, was von dir und was von deinem Team erwartet wird. Deine Kollegen müssen verstehen, dass du jetzt in einer neuen Position bist und dementsprechend andere Verantwortlichkeiten hast.

👉 Führe individuelle Gespräche mit jedem Teammitglied, um deine neuen Erwartungen zu erklären und ihre eigenen Erwartungen an dich als Führungskraft zu erfragen. Dies schafft klare Verhältnisse und verhindert Missverständnisse.

2. Vertrauensebene neu aufbauen

Du bist immer noch Teil des Teams, doch als Vorgesetzter ändert sich die Dynamik. Während du zuvor Teil der informellen Kommunikation warst, musst du nun darauf achten, dass du keine Vorzugsbehandlung zeigst und fair mit allen umgehst. Dies fördert nicht nur das Vertrauen, sondern sorgt auch für eine positive Teamdynamik.

👉 Zeige Empathie, indem du aktiv zuhörst und Verständnis für die Sorgen und Bedenken deiner Kollegen zeigst. Führe regelmäßige Feedbackgespräche, um die Beziehungsebene zu stärken.

Rolle

3. Delegieren lernen

Als Fachkraft hast du operative Aufgaben selbst erledigt. Jetzt liegt es daran, zu delegieren und deinem Team zu vertrauen. Viele neue Führungskräfte machen den Fehler, weiterhin frühere operative Tätigkeiten zu übernehmen, weil sie denken, es schneller oder besser machen zu können. Doch genau hier liegt die Gefahr, dich zu überlasten und deinem Team das Gefühl zu geben, dass du ihnen nicht vertraust.

👉 Entwickle eine klare Delegationsstrategie. Vertraue darauf, dass dein Team die Aufgaben erledigen kann. Gib ihnen die nötigen Ressourcen und lass sie ihre Expertise und Fähigkeiten ausspielen.

4. Die eigene Autorität finden

Plötzlich der Chef zu sein, führt zu Unsicherheiten. Neue Führungskräfte neigen dazu, entweder zu autoritär oder zu nachgiebig zu sein, weil sie die Balance noch nicht gefunden haben. Beides kann das Team verunsichern und zu Konflikten führen. Deine Autorität basiert nicht auf deiner Position, sondern darauf, wie du diese Rolle ausfüllst.

👉 Entwickle deinen authentischen Führungsstil, der auf deinen Stärken basiert. Sei dir deiner Verantwortung bewusst und bleibe offen für das Feedback deines Teams. Führung bedeutet nicht, die lauteste Stimme im Raum zu sein, sondern diejenige, der das Team vertrauen kann.

5. Konflikte konstruktiv managen

Konflikte sind unvermeidbar, insbesondere wenn sich Rollen und Verantwortlichkeiten ändern. Die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen, ist eine essentielle Kompetenz für Führungskräfte. Studien zeigen, dass das aktive Managen von Konflikten, die psychologische Sicherheit und Performance im Team steigert.

👉 Reagiere auf Konflikte nicht mit Vermeidung, sondern mit proaktiver Kommunikation. Identifiziere die Ursachen und arbeite gemeinsam mit den Beteiligten an Lösungen. Zeige dabei, dass du neutral und lösungsorientiert handelst.

Der Wechsel vom Kollegen zum Vorgesetzten ist eine anspruchsvoller Schritt. Er erfordert Entschlossenheit und das Setzen klarer Erwartungen.

Denk daran, dass du nicht alles perfekt machen musst – es geht darum, jeden Tag dazuzulernen. So wirst du nicht nur als Führungskraft respektiert, sondern auch als jemand, der das Beste aus seinem Team herausholt.

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