Argumentation
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Argumentation

Argumentation ist ein grundlegendes Element in der Rhetorik und Logik und bezeichnet den Prozess des Begründens und des Austauschs von Gründen, um eine Meinung oder Aussage zu stützen oder zu widerlegen. Die Fähigkeit, effektiv zu argumentieren, ist in vielen Lebensbereichen von Bedeutung – von der Wissenschaft über den Alltag bis hin zur Politik.

Was ist eine Argumentation?

Im Kern ist eine Argumentation der geordnete und logische Diskurs, der durch das Vorbringen von Argumenten eine Überzeugung oder Schlussfolgerung (Konklusion) stützt. Ein Argument besteht aus mindestens einer Prämisse (einer Aussage, die als gegeben angenommen wird) und einer darauf folgenden Konklusion.

Arten von Argumentation:

Es gibt verschiedene Arten von Argumentationen, die sich nach ihrer Struktur und ihrem Ziel klassifizieren lassen:

  1. Deduktive Argumentation: Hier wird von allgemeinen Prämissen auf spezielle Schlussfolgerungen geschlossen. Wenn die Prämissen wahr sind, ist die Konklusion logischerweise ebenfalls wahr.
  1. Induktive Argumentation: Diese schließt von speziellen Beobachtungen auf allgemeine Schlussfolgerungen und ist grundlegend für wissenschaftliche Erkenntnisgewinne. Die Konklusion ist hier wahrscheinlich, aber nicht zwingend wahr.
  1. Analoge Argumentation: Bei dieser Form werden Ähnlichkeiten zwischen zwei Sachverhalten genutzt, um auf einen dritten Sachverhalt zu schließen.
  1. Autoritätsargumentation (Argumentum ad verecundiam): Dabei stützen sich die Argumente auf die Autorität oder Glaubwürdigkeit einer Person oder einer Quelle, anstatt auf sachliche Beweise.

Faktoren, die Argumentationen beeinflussen:

Die Überzeugungskraft einer Argumentation kann durch diverse Faktoren beeinflusst werden:

  • Logische Stringenz: Die Stärke der logischen Verbindung zwischen Prämissen und Konklusion.
  • Relevanz der Argumente: Wie direkt die Prämissen die Konklusion untermauern.
  • Glaubwürdigkeit der Quellen: Die Zuverlässigkeit der herangezogenen Informationen oder Expertenmeinungen.
  • Emotionale Überzeugungskraft: Die Fähigkeit, die emotionale Ebene des Gegenübers anzusprechen.
  • Sprachliche Klarheit: Die Verständlichkeit und Präzision, mit der die Argumente vorgebracht werden.

Königsklasse der Argumentation:

Die Königsklasse der Argumentation ist es, eine ausgewogene Kombination aus rationalen und emotionalen Elementen zu schaffen, die sowohl den Verstand als auch das Gefühl anspricht. Dies wird erreicht durch:

  • Überzeugende Rhetorik: Die kunstvolle und wirkungsvolle Verwendung von Sprache.
  • Klarheit im Aufbau: Eine strukturierte Darstellung der Argumentationskette.
  • Empathie: Das Eingehen auf den Standpunkt des Gegenübers und das Aufzeigen von Verständnis.
  • Fakten und Nachweisbarkeit: Stichhaltige Beweise und sachbezogene Fakten, die die Argumente fundieren.

 

Eine gute Argumentation ermöglicht es, Standpunkte zu klären, Wissen zu erweitern und Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Sie ist ein Zeichen für kritisches Denken und die Fähigkeit, Wissen zu strukturieren und zu präsentieren. Immer wieder stellen sich Argumentationen als zentrales Werkzeug der Überzeugung und des Dialogs zwischen Individuen und in der Gesellschaft dar.

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